15. Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft

Unterhaching, 17.11.2016 – Vom 3. bis 5. November 2016 fand in Hongkong die diesjährige Asien-Pazifik-Konferenz (APK) der Deutschen Wirtschaft statt und konzentrierte sich auf die Themen Innovation, Industrie 4.0, Mobilität und Urbanisierung sowie wirtschafts- und sicherheitspolitische Herausforderung in der Region.Auch in diesem Jahr wurde die Veranstaltung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), dem Asien-Pazifik-Ausschuss-Vorsitzenden Hubert Lienhard sowie den deutschen Auslandshandelskammern in Asien-Pazifik gemeinsam geleitet. Die APK bringt Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft aus Asien-Pazifik und Deutschland zusammen, um gemeinsam über globale Trends in Wirtschaft und Politik zu diskutieren.

 

Die APK hat sich in der Region als erfolgreichstes Netzwerktreffen für deutsche und asiatische Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik entwickelt. Vize-Kanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: „Die EU und Asien sind nach wie vor die beiden größten Handelsregionen weltweit. Es ist deshalb von zentraler Bedeutung, dass die Verhandlungen der EU mit Staaten der Region Asien-Pazifik zum Abschluss bilateraler Freihandelsabkommen vorangetrieben werden. Ziel muss der Abbau von Handelsschranken sein, damit der Handel zwischen unseren Volkswirtschaften sich noch besser zu beiderseitigem Nutzen entfalten kann.“
Auch Dr. Jie Lin, CEO der Phicomm Europe GmbH wurde anlässlich der APK als Redner geladen. Thema: Standort Deutschland – Strategien für einen erfolgreichen Markteintritt.

„Der Schlüsselfaktor einer erfolgreichen Investition chinesischer Unternehmen in Deutschland ist primär vom Management einer Firma und seinen Mitarbeitern abhängig. In Bezug auf das Management: ein Management zu finden welches global denkt und lokal handelt ist essenziell aber schwierig umzusetzen. Die Entscheider sollten das deutsche Recht und Regulierungen sehr gut kennen aber gleichzeitig auch mit der chinesischen Mentalität vertraut sein. Hinsichtlich der Mitarbeiter: Man kann viel erreichen und wirtschaftlich erfolgreicher sein wenn deutsche und chinesische Mitarbeiter ein gutes und vertrauensvolles Miteinander haben. Aus diesem Grund sind interkulturelle Kommunikations- und Handlungskompetenzen essentiell. Daher halten wir regelmäßig interkulturelle Trainings ab um die Mitarbeiter im Umgang mit verschiedenen Kulturen und deren Mentalität zu schulen.“

„In Deutschland haben wir ein ambitioniertes Projekt. Wir sind derzeit im Bau der neuen europäischen Firmenzentrale die den Namen – Phicomm European Center – trägt. Es beinhaltet einen Bürokomplex sowie ein IDC-Data-Center im Münchner Umland. Der Bau wird voraussichtlich Ende 2018 abgeschlossen sein. Die Gesamtinvestition wird ca. 100 Millionen Euro betragen. Eines unserer ambitionierten Ziele ist es das Phicomm Europen Center als Cloud-Cluster einzurichten, um lokale Start-up-Unternehmen im Online- und Cloudbereich hier anzusiedeln. Der Cluster PhiCloud kann dabei als Plattform von Start-ups und Cloud-Firmen genutzt werden, die in einer offenen Kommunikation miteinander stehen. Damit haben sie die Möglichkeit Netzwerke zu bilden, sich und andere zu inspirieren und kreativ zu wirken. Außerdem wird Phicomm diese Start-ups unterstützen den chinesischen Markt zu erschließen.“

 

Über die APK:
Im Rahmen der APK 2016 werden der Chief Executive Hongkongs, der Premierminister Sri Lankas sowie Minister aus Australien, Indonesien, Malaysia, Neuseeland und Thailand, Vizeminister von den Philippinen und aus Vietnam sowie mehr als 1.000 Endscheidungsträger aktuelle politische und wirtschaftliche Trends analysieren. Die APK 2016 wird gemeinsam vom Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und dem Vorsitzenden des Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, Hubert Lienhard, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Voith GmbH, geleitet.

Die APK findet seit 1986 alle zwei Jahre statt und ist ein wichtiges Forum für Endscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik aus Asien und Deutschland. Die Konferenz wird gemeinsam von den deutschen Auslandshandelskammern in Asien-Pazifik, dem Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie organisiert.

 

Über den APA:
Der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ist das Sprachrohr der deutschen Asienwirtschaft im Dialog mit der Politik in Deutschland und in den asiatisch-pazifischen Partnerländern. Der APA bündelt die asienbezogenen wirtschaftspolitischen Interessen deutscher Unternehmen. Angestrebt sind die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Ländern der Asien-Pazifik-Region und die Förderung von Handel und Investitionen in beide Richtungen.

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