2. Bayerischer Chinatag

Unterhaching, 23.11.2016 – Am 06.10.2016 fand in Ingolstadt der 2. Bayerische Chinatag statt und informierte über die wirtschaftliche Zusammenarbeit vom Freistaat Bayern mit China. Mehr als 200 Teilnehmer aus Bayern, darunter Unternehmer und Politiker waren anwesend.

In diesem Jahr wurde die Veranstaltung vom Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel sowie der Generalkonsulin der Volksrepublik China in München, Mao Jingqiu eröffnet. Sie freut sich über die deutlich steigende Anzahl chinesischer Investoren in Bayern. Jingqiu Mao lobt insbesondere die Gastfreundlichkeit der Ingolstädter. In 2016 möchte man den Blickpunkt verstärkt auf chinesische Investitionen lenken, so Mao. Durch ihre Auslandsinvestitionen würden chinesische Unternehmen auf langfristiges Wachstum zielen und möchten Wertschöpfer sein. „Ich hoffe, dass chinesische Investitionen positiver wahrgenommen und auch stärker begrüßt werden. Schließlich kommen sie nicht nur der chinesischen Wirtschaft, sondern auch der Wirtschaft des Ziellandes zugute“, sagte Mao.

Auch Dr. Jie Lin, CEO der Phicomm Europe GmbH wurde anlässlich des Chinatages als Redner geladen.  Er konnte aus eigener Erfahrung die Probleme aber auch Vorteile eines chinesischen Investors am Standort Bayern einbringen: „Chinesische Investoren hoffen durch die Investition in Deutschland Ihr Unternehmensimage aufzupolieren, eigenen Marken aufzubauen. Made In Germany heißt eben Qualität und bringt ein viel besseres Image. Mit der hier gewonnenen Innovationskraft und gute qualifizierte Fachkräfte können sie auch den einheimischen Markt viel besser bedienen. Durch den guten Ruf deutscher Qualität „Made In Germany“ steigen eben die Erträge und die Wettbewerbsfähigkeit. Unter diesen Aspekten ist Deutschland besonders attraktiv für chinesische Investoren. Anders als Hedgefonds, die ausschließlich an Gewinne durch Kauf und Verkauf interessiert sind, tragen die chinesischen Investoren sogar zur Standortsicherung bei, nicht zuletzt, gerade weil sie ja an die Fortentwicklung der Technologie und die Innovation der Produkte interessiert sind. Eine Willkommenskultur wünsche ich mir für die Investoren. Arbeitsplätze und Wohlstand in Deutschland können wir nicht durch Abschottung absichern und schon gar nicht ist das eine Lösung für die Weltwirtschaft und seiner globalisierten Welt, in welcher wir leben.“

Über die die Zukunftspläne von Phicomm Europe berichtete Dr. Lin ebenfalls: „Mit dem Cluster PhiCloud wollen wir Start-ups und Cloud-Unternehmen in dem zukünftigen Phicomm European Center eine Plattform anbieten. D.h. das Phicomm European Center soll als ein Zentrum für Start-up-Gründungen im Bereich Internet und Cloud-Dienstleistungen werden, dass die Start-ups in unserem Bürogebäude mit dem Datencenter eine offene Kommunikation untereinander haben, und die Möglichkeit zur Bildung von Networks haben. Wir wollen in einem intensiven Austausch und Zusammenarbeit mit den Hochschulen das Vorhaben realisieren, diesen den Zugang zum chinesischen Markt zu ermöglichen.“

Über den Bayerischen Chinatag

Mit dem Bayerischen Chinatag wurde 2015 eine Veranstaltungsreihe gestartet, die auch in diesem Jahr ihre Fortsetzung fand. Standen die Vorträge 2015 ganz im Zeichen der bayerischen Investitionen in China, so ging es in diesem Jahr vor allem um chinesische Investitionen in Bayern. Schirmherrin ist die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.

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